Am Dienstagabend trafen sich rund 120 Menschen in der Pausenhalle der ehemaligen Grundschule in Moorburg, um sich zum geplanten Bau der A26 Ost auszutauschen und ihren Protest dagegen sichtbar zu machen. Die Umweltverbände BUND und NABU Hamburg informierten über den aktuellen Stand ihrer potenziellen Klage. Der Runde Tisch Moorburg rief zur Mobilisierung und Unterstützung auf.
Sabine Sommer, Vorsitzende BUND Hamburg: „Gemeinsam mit dem NABU prüfen wir aktuell die Klage gegen die geplante Autobahn A26 Ost. Mit über zwei Milliarden Euro für nicht einmal 10 Kilometer Autobahn gehört die A26 Ost zu den teuersten Autobahnprojekten Deutschlands. Wertvolle Torfböden und schützenswerter Naturraum werden beim Bau zerstört und damit gehen auch viele geschützte Arten unwiederbringlich verloren.“
Malte Siegert, Vorsitzender NABU Hamburg: „Die Idee der A26 Ost ist in ihrem Ursprung an einen exponentiell wachsenden Containerumschlag im Hamburger Hafen geknüpft. Die Planungen zur Hafenautobahn sind mittlerweile allerdings so alt, dass wir die zugrunde gelegten Prognosen zum Wachstum des Hamburger Hafens bereits an der Realität überprüfen können: Keine hat sich als richtig herausgestellt. Der Containerumschlag stagniert seit Jahren. Es braucht deshalb keine neue Straßenverkehrsinfrastruktur.“
Lisa-Mia Schaich, Runder Tisch Moorburg: „Wir werden nicht zusehen, wie die wertvolle Natur um uns herum einfach zerstört wird, um Mitten in der Klimakrise eine neue Autobahn zu bauen. Das widerspricht der Verkehrswende. Statt weiter in irrsinnige Autobahnprojekte zu investieren, sollte vielmehr der ÖPNV endlich vernünftig ausgebaut werden und sichere Fahrradwege geschaffen werden. Für unsere Zukunft, für unsere Kinder!“
Für Rückfragen:
Lotta Repenning, BUND- Pressestelle, Tel. 040 600 387 12, presse(at)bund-hamburg.de
Jonas Voß, NABU-Pressestelle, Tel. 040 697 089 23, voss(at)nabu-hamburg.de
Lisa-Mia Schaich, Runder Tisch Moorburg, Tel. 0157 73886020
Fotos der Veranstaltung, zur freien Verfügung: https://flic.kr/s/aHBqjBbyEF